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Mitglieder stimmen für Fusion der Sportvereine

Für den Sport ist es ein historischer Tag. Die Mitglieder des TSV Altkloster und des Post SV werden in Zukunft in einem neuen Großverein gemeinsam Sport machen. Fast 100 Prozent stimmten für die Fusion zur Sportgemeinschaft Buxtehude-Altkloster. Rein formal sind der TSV und der PSV am Montagabend im Forum des Schulzentrums Süd mit der bereits bestehenden SG verschmolzen. Die beiden Vereine sind der SG gleichberechtigt beigetreten. Dafür hätten mindestens 75 Prozent in den getrennt stattfindenden Mitgliederversammlungen mit “Ja” stimmen müssen. Tatsächlich gab es bei beiden Vereinen eine fast 100-prozentige Zustimmung. Beim TSV Altkloster sagten 46 von 47 anwesenden Mitgliedern Ja und es gab eine Gegenstimme. Noch eindrucksvoller fiel das Votum und die Beteiligung der PSV-Mitglieder aus. Alle 63 anwesenden Mitglieder des kleineren Vereins sprachen sich für das Zusammengehen aus. Die anwesende Buxtehuder Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt bedankte sich besonders bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe, die fast drei Jahre lang den Zusammenschluss vorbereitet haben und dort viele Stunden Zeit investierten. „Das ist ein gutes Zeichen für Buxtehude, wenn wir so viele engagierte Menschen haben“, so Katja Oldenburg-Schmidt.

Der TSV bringt 2171 Mitglieder und der Post SV 424 Mitglieder in den neuen Verein mit ein. Insgesamt kommt der neue Verein auf rund 2600 Mitglieder. Zum Vergleich: Der Buxtehuder SV hat knapp 4500 Mitglieder, ist damit allerdings auch einer der größten Vereine in der Region. Vorsitzende des neuen Großvereins ist Susanne von Arciszewski, bisher Vorsitzende des TSV Altkloster. Zweiter Vorsitzender ist Jörg Grote, vorher Vorsitzender des PSV. Vorstandswahlen musste es am Montag nicht geben, da der neue Verein formal bereits existierte und einen Vorstand hat. Rechtsanwalt und Notar Tobias Demann protokollierte die erfolgreiche Verschmelzung nach den beiden außerordentlichen Hauptversammlungen. Ursprünglich sollte die Fusion bereits am 13. März stattfinden – und dann kam die Corona-Pandemie. Wenige Stunden vor der Sitzung wurde die Veranstaltung damals abgesagt. Das Forum Süd bot genügend Platz, um die Versammlungen corona-konform durchzuführen. Die Vereine hatten einen Hygieneplan erstellt.

Mehr Effizienz und ein größeres Sportangebot „Wir machen das für die Mitglieder“, sagte Jörg Grote vom PSV. Gründe für den Zusammenschluss seien zum Beispiel die bessere Nutzung der sehr knappen Hallenkapazitäten, eine effiziente Nutzung der Geschäftsstellen und ein größeres Sportangebot. Die Verantwortlichen hoffen auch auf eine Stärkung des Ehrenamts. „Wir haben alle zunehmend Probleme, Menschen zu finden, die ehrenamtlich mitarbeiten wollen“, sagte Susanne von Arciszewski. Das gewählte juristische Konstrukt der Verschmelzung zweier gleichberechtigter Vereine dürfte es den Mitgliedern einfacher gemacht haben, die beiden Traditionsvereine in einen neuen Verein zu überführen. „Ich sehe das heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, dürfte Susanne von Arciszewski die Gemütslage vieler Vereinsmitglieder zusammengefast haben. Sie sei fast 41 Jahre im TSV gewesen. Die Entscheidung sei aber richtig, damit auch die Kinder und Enkelkinder in Altkloster in Zukunft gut Sport treiben könnten. Die erste Mitgliederversammlung der SG soll es im Februar geben.

Quelle und Genehmigung: Buxtehuder Tageblatt vom 08.09.2020

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